Nager für Kinder: Tipps für eine verantwortungsvolle Haltung


Von Galaxia GmbH
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Nager für Kinder: Tipps für eine verantwortungsvolle Haltung

Die meisten Kinder lieben Tiere und verbringen gerne Zeit mit ihnen. Je älter Kinder werden und durch wachsende soziale Kontakte, desto schneller kann der Wunsch nach einem tierischen Gefährten entstehen: Möglicherweise haben Freunde oder Verwandte Tiere und deine Sprösslinge konnten auf diese Weise erste Kontakte mit Nagern oder anderen Tieren knüpfen.

Auch wenn dir deine Kinder noch recht jung erscheinen, so können sie durchaus schon früh in der Lage sein, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Dennoch sollte die Anschaffung eines oder mehrerer tierischer Begleiter immer gut überlegt sein und niemals spontan getroffen werden.

Erfahre, was es zu beachten gilt und wie du deine Kinder mit Tieren vertraut machen kannst. Es gibt durchaus Möglichkeiten und Orte, an denen Kinder erste Erfahrungen mit Tieren sammeln können, ganz ohne selbst in die Verantwortungsrolle zu schlüpfen.

Du kennst dein Kind am besten

Wenn jemand dein Kind, seine Interessen und Stärken einschätzen kann, dann bist das du. Lässt sich dein Kind grundsätzlich schnell von etwas begeistern, ist dann aber rasch gelangweilt? Dann sind das keine guten Voraussetzungen, um einer Fellnase ein liebevolles Zuhause zu schenken.

Auch zeitintensive Hobbys, ein großer Freundeskreis oder anspruchsvolle Lerneinheiten in der Schule können darauf hindeuten, dass dein Kind einem Tier nicht gerecht werden kann.

Verantwortung – ein Nagerleben lang

Auch Nager und Kaninchen können ein durchaus beachtliches Alter erreichen und sind keinesfalls Einsteigertiere ohne hohe Bedürfnisse. Bevor ein Nager einzieht, solltest du intensiv mit deinem Kind sprechen und ihm erklären, was Verantwortung für ein Lebewesen mit sich bringt. Außerdem sollte es mindestens eine erwachsene Person im Haushalt geben, die bereit ist, sich um die Tiere zu kümmern, falls das Interesse doch mit der Zeit nachlässt.

Auf Schnupperkurs – auch ohne selbst Tiere zu haben

Viele Tierheime oder andere Tierschutzorganisationen freuen sich über Unterstützung: Frage bei Einrichtungen in eurer Nähe nach Möglichkeiten und Besuchszeiten. Auf diese Weise lernt dein Kind den Umgang mit Tieren und deren Verhalten auf sanfte Weise, ohne eine dauerhafte Verantwortung übernehmen zu müssen. Gleichzeitig ist das eine gute Möglichkeit, um die Begeisterungsfähigkeit deines Kindes zu beobachten.

Pflegestelle für Tiere in der Vermittlung

Mit einem Pflegetier zieht der tierische Begleiter nur temporär bei euch ein – solange, bis ein neues Zuhause gefunden wurde. Zahlreiche Tierschutzorganisationen suchen nach geeigneten Pflegestellen, um Meerschweinchen, Hamster oder andere Nager in eine verantwortungsvolle Obhut zu geben.

Nach einem Besuch zu Hause wird entschieden, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind. Auf diese Weise könnt ihr selbst entscheiden, ob und wie viele Tiere ihr bei euch aufnehmen möchtet.

Allerdings solltet ihr euch im Vorfeld darüber bewusst sein, dass die Dauer zeitlich begrenzt ist und das Abschiednehmen sehr schmerzhaft sein kann.


Es bieten sich also einige Möglichkeiten, Kinder zunächst einmal behutsam mit Tieren vertraut zu machen, ohne direkt selbst ein Tier zu adoptieren. Auf diese Weise könnt ihr gemeinsam herausfinden, welcher Nager am besten zu euch passt und ob ihr den Ansprüchen der Fellnase auf Lebenszeit gerecht werden könnt.

Eines sollte jedoch immer berücksichtigt werden: Tiere gehören nicht als Geschenk unter den Weihnachtsbaum oder auf den Geburtstagstisch. Stattdessen eignen sich kindgerechte Fachbücher, die informieren und aufklären, oder eine Urkunde über eine Tierpatenschaft, die auf den Namen eures Kindes abgeschlossen wird.